Probleme mit Veeam Endpoint Backup nach dem Windows 10 Fall Creators Update 1709

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Vor einigen Tagen habe ich, relativ zeitnah nach der Freigabe, das aktuelle Fall Creators Update 1709 für Windows 10 eingespielt. Soweit lief das auch problemlos und der erste Eindruck war, das diesmal scheinbar alles nach dem Update so läuft wie es sein sollte. Leider falsch gedacht….

Nachdem einige Tage später die nächste automatische Sicherung der Systemplatte anstand gab es den ersten Fehler. Ich nutze aktuell Veeam Endpoint Backup zum regelmäßigen Sichern meiner Systemplatte. Leider meinte Veeam das es meine Systemplatte nicht finden könne.

Veeam-Fehler nach dem Windows 10 Update

So wie es aussieht werden beim Fall Creators Update 1709 die GUIDs der der Partitionen der Systemplatte modifiziert. Da Veeam innerhalb der Jobdefinitionen diese GUIDs nutzt um die zu sichernden Partitionen in der Konfiguration zu hinterlegen werden diese dann verständlicherweise nicht mehr gefunden. Blöderweise erkennt man das nicht in der Oberfläche von Veeam, da dort immer die zugeordneten Laufwerksbuchstaben angezeigt werden.

Nachdem man den vorhandenen Backupjob nochmals editiert und neu gespeichert hat läuft dann auch die Sicherung, wenn auch erstmalig mit Warnungen, wieder durch.

Veeam-Meldung beim Backup

Kleiner, aber unangenehmer Nebeneffekt dieses Problems: Die Partition mit der geänderten GUID wird quasi als neue Partition erkannt und verarbeitet, d.h. es wird nochmals die komplette Partition gesichert. Wer immer eine Vollsicherung der Systemplatte erstellt wird davon nichts merken. Wer wie ich mit inkrementellen Sicherungen arbeitet hat dann erst mal eine inkrementelle Sicherung, die nochmal die komplette Platte sichert. Naja, die Inkremente werden ja nach und nach mit der Basissicherung verrechnet, in paar Wochen ist der zusätzlich belegte Backupplatz wieder frei.

CrashPlan – Zu sichernde Verzeichnisse verschieben

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Vor einigen Wochen habe ich mir für meinen Desktop-Rechner noch eine große SSD mit 1 Terabyte Speicherplatz gegönnt (die war wiederholt bei Amazon in den Deal-Angeboten und irgendwann konnte ich nicht mehr widerstehen). Auf die neue SSD sollte mein gesamter Bildbestand (aktuell ca. 850 Gigabyte) umgezogen werden. Die restlichen Daten (Office-Dokumente, PDFs, div. Backup-Verzeichnisse) sollten dabei auf der normalen Festplatte, wo momentan auch die RAWs lagerten, bleiben und nicht auf die SSD verschoben werden, da für diese Dateien der Performanceschub durch die SSD im Gegensatz zu den RAWs keine Rolle spielt.

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Windows 10 – ein erstes Fazit

Windows-LogoVor ca. 6 Wochen wurde ja Windows 10 von Microsoft freigegeben. Da ich mich zu dem Zeitpunkt im Urlaub befand kam ich garnicht erst in die Versuchung als einer der ersten Anwender das Update einzuspielen. Direkt nach dem Urlaub waren dann auch erst mal andere Sachen wichtig, so dass noch eine Woche ins Land ging. Aufgrund der vorab bekannten Informationen und den wenigen negativen Nachrichten im Laufe der öffentlichen Testphase hatte ich mir diesmal allerdings vorgenommen relativ zeitnah mein Windows 8.1-System auf Windows 10 zu aktualisieren. Auch, weil Windows 10 eben kein komplett neues System ist. Ich sehe es nicht mal unbedingt als neue Windows-Version, sondern eher wie ein großes Servicepack zu Windows 8.x.

Nachdem in den beiden Wochen nach der Freigabe auch kaum negative Nachrichten zum Update aufgetaucht sind und die Reaktionen im Netz weitestgehend positiv waren habe ich vor ca. 4 Wochen dann das Update gewagt. Zumal Adobe zu diesem Zeitpunkt bereits seine Creative-Cloud-Apps für Windows 10 aktualisiert und freigegeben hatte, so das meine wichtigsten Programme funktionieren sollten.

Das Update selbst will ich garnicht weiter beschreiben. Microsoft hat hier offensichtlich seine Hausaufgaben gemacht. Das Update lief vollkommen problemlos durch. Ich habe bereits beim Update diverse Sicherheitseinstellungen an meine Bedürfnisse angepasst (oder anders gesagt: Kram, den ich nicht will, abgeschaltet). Viel mehr manueller Eingriff war nicht nötig.

Der erste Eindruck nach dem Update war durchweg positiv. Außer der offensichtlichen Anpassung am Startmenü sind die meisten anderen Änderungen eher dezent, viel Feinschliff, viele Detailverbesserungen. Erfreulich ist auch, das man trotz der von vielen Leuten offensichtlich gewollten Änderung am Startmenü dieses auch weiterhin im Vollbildmodus mit der Kacheldarstellung betreiben kann. Ich fand dies eine der besten Änderungen in Windows 8.x, endlich konnte man schnell und effizient ein Programm zum Start auswählen. Ich weiss nicht was die Leute so toll daran finden das Startmenü links unten in die Ecke zu quetschen, nur um dann viel scrollen und klicken zu müssen. Ich finde das nur unpraktisch. Und die im Hintergrund offen stehenden Programme interessieren mich in dem Moment auch nicht, warum müssen die also sichtbar sein? Eben….

Mit meinen vorhandenen Programmen gab es nach dem Update nur zwei kleine Probleme. In Virtual Box 4.x ließen sich die WLAN-Netzwerkadapter nicht mehr ansprechen und zuweisen. Dieses Problem war mir aber bereits vor dem Update bekannt und ließ sich durch das sowieso anstehende Update auf Virtual Box 5 beheben. Weiterhin ließ sich das anstehende Update für Acronis True Image Home 2015 nicht installieren. Das Update brach mit einer Fehlermeldung ab. Hier war ich wohl einfach zu optimistisch an das Ganze herangegangen, als ich das Update direkt nach dem Windows-Update einspielen wollte. Nach dem ersten normalen Neustart von Windows lief auch das Acronis-Update problemlos durch.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Update so lief, wie ich das eigentlich erwarte und auch von anderen Betriebssystemen kenne. Es freut mich, das Microsoft hier endlich auf dem richtigen Weg ist und ich hoffe das man den beibehält.

Auch bei der praktischen Arbeit in den letzten Wochen ist mir nichts Negatives aufgefallen. Keine Abstürze, keine Bluescreens, kein seltsames Verhalten. Nix. Das System tut was man erwartet. An manchen Stellen im Netz wurden die relativ vielen Updates direkt nach dem Release bemängelt. Ich sehe das nicht als schlimm an. Im Gegenteil, Microsoft reagiert zeitnah auf Probleme und behebt diese. So soll es ja eigentlich auch sein. Das man dazu relati viele und umfangreiche Updates herunterladen und einspielen muss ist sicher nicht optimal, so wie das ganze Paketmanagement bei Microsoft. Aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre vermute ich aber das uns Redmond auch dazu in nicht zu ferner Zeit mit einer neuen und zeitgemäßen Lösung überrascht.

Nachtrag: Wer sich die gewählten Sicherheitseinstellungen nochmal auf einen Blick ansehen und ggfs. ändern möchte sollte sich das Tool O&O ShutUp10 mal näher ansehen. Muss nicht installiert werden, auspacken und starten genügt.

Auf dem Weg von Linux zu Windows…

Windows-LogoVor ca. 3,5 Jahren hatte ich mir schon mal meine Gedanken gemacht wie es bei mir betriebssystemtechnisch weiter gehen soll. Mittlerweile hat sich da eine ganze Menge getan, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn.

Wer öfters hier vorbei schaut, dem ist sicher aufgefallen das ich begeisterter Fan von Bibble pro bzw. nach dem Kauf durch Corel und der Umbenennung von Aftershot pro war. War. Seitdem Corel das Programm übernommen hat kommt irgendwie nur noch heiße Luft. Es gab diverse Versprechungen, denen bis heute keine erkennbaren Taten seitens Corel gefolgt sind. Das geht nun schon ca. 1,5 Jahre so. Im Gegenteil, mit dem letzten „Update“ hat man NoiseNinja aus dem Programm entfernt. Und mittlerweile sind diverse Hilfsseiten wie das Aftershot-Plugin-Verzeichnis aus dem Netz verschwunden. Ich für meinen Teil mag nicht mehr länger auf Weiterentwicklungen und Bugfixes warten. Zeit sich nach Alternativen umzusehen. (mehr …)

Linux, Windows oder doch MacOS X?

Linux-LogoIch möchte heute mal etwas über verschiedene Betriebssysteme, deren Nutzung für Fotografen und meine Gedankengänge dazu plaudern.

Ich bin ja eigentlich eingefleischter Linux-Nutzer. Da ich beruflich als auch begrenzt privat unter Windows arbeite ist mir dieses Betriebssystem ebenfalls gut bekannt. MacOS kenne ich nur flüchtig aus eigenen Erfahrungen.

In letzter Zeit habe ich mich immer mal wieder über die Probleme beim Bearbeiten und Verwalten meiner Bilder unter Linux geärgert. Alles keine großen Sachen, aber eben viele Kleinigkeiten, die in der Summe irgendwie nur nervig sind. Einige Punkte sollen hier genannt werden: (mehr …)