Kubuntu-LogoNeulich hatte ich ja kurz über das Update von Ubuntu 10.04 auf 10.10 geschrieben. Wie schon dort angedeutet habe ich direkt danach den nächsten Sprung auf Ubuntu 11.04 (Natty Narwhal) gewagt. Wie so oft lief das Update selbst ohne Probleme und die bösen Überraschungen kamen erst nach dem Neustart. Erfreulicherweise machte diesmal der Grafiktreiber keine großen Zicken, dafür verweigerte der WLAN-Treiber wieder mal die Zusammenarbeit. Trotz mehrstündiger, intensivster Bemühungen war das WLAN nicht zum Laufen zu bekommen.

Nachdem fürs Testen von KDE sowieso schon Kubuntu 11.04 als ISO-Image auf der Platte lag habe ich mir damit schnell einen bootfähigen USB-Stick erstellt und mal davon gebootet. Und schau an, das WLAN läuft ohne Fummelei und irgendwelche Probleme. Laut lsmod waren dabei die gleichen Treiber-Module im Spiel wie bei meiner festen Installation. Was also tun? Nachdem auf meinem System sowieso noch einige Altlasten vorhanden waren, die mal entsorgt werden sollten, und ich sowieso ganz weg von Gnome/Unity wollte habe ich dann kurzerhand mein System mit Kubuntu 11.04 neu aufgesetzt. Hat mir einige Bereinigungsarbeiten gespart und bei der Gelegenheit konnte ich dann auch gleich noch die Systempartition von ext3 auf ext4 umstellen.

Die Installation verlief ohne Probleme. Wie schon geschrieben lief das WLAN sofort auf Anhieb ohne Probleme. Ab Ubuntu 11.04 ist für die Grafikkonfiguration im Normalfall keine xorg.conf mehr notwendig, das System soll alle notwendigen Parameter automatisch erkennen. Das klappt auch recht gut, ein wenig Nacharbeit muss aber wohl doch noch sein. Es wird der richtige Grafiktreiber geladen und auch beide Monitore erkannt und weitestgehend richtig angesteuert. Weitestgehend bedeutet im konkreten Fall: Habe ich kein externes Display am Notebook angeschlossen, dann wird das Notebook-Display mit der korrekten Auflösung (1440×900) angesteuert. Habe ich zusätzlich meinen Eizo-Monitor als externes Display angeschlossen, dann wird dieser mit der richtigen Auflösung (1680×1050) angesteuert, das Notebook-Display aber nur mit 1024×768 Pixeln. Ich muss also manuell über die KDE-Systemeinstellungen die Auflösung des Notebook-Displays erhöhen. Dies kann man wohl auch fest über eine entsprechende Config-File für xrandr vorgeben, das muss ich aber erst noch einrichten. Dazu gibt es dann in einigen Tagen einen eigenen Blogpost.

Erfreulicherweise braucht man im Mehrschirmbetrieb mittlerweile keine xinerama-Konfiguration mehr, sondern die beidem Displays werden auch so zu einem Desktop zusammengefasst. Und der neue Treiber unterstützt dadurch wohl auch separate Farbprofile für jeden Monitor. Ich kann also endlich für beide Displays beim Systemstart entsprechende ICC-Profile laden und mit zwei profilierten Monitoren arbeiten.

So, wegen der notwendigen Nacharbeiten (diverse Software wieder einrichten, etc.) und weil ich dann auch gleich mal noch die beiden Platten im Notebook gegen eine größere Platte und eine SSD (auch dazu später mehr) ausgetauscht habe gibt es den Erfahrungsbericht leider erst heute.

Update von Maverick Meerkat auf Natty Narwhal
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