Recherche habe ich mir einen Eizo S2231WH-BK bestellt. Primärer Einsatzzweck soll die Bearbeitung meiner Digitalfotos sein, Farbtreue, gleichmäßige Ausleuchtung, blickwinkelunabhängige Darstellung und ein großer darstellbarer Farbraum waren also entscheindende Auswahlkriterien.
Nach reichlich Überlegung undNachdem ich also am Montag Mittag den Monitor bei Amazon bestellt hatte wurde er auch schon prompt am Dienstag geliefert. Da kann man über den Versandhandel mal echt nicht meckern. Wie nicht anders zu erwarten war der Monitor sehr gut und stabil verpackt.
Abends gings dann ans Auspacken. Der Monitor selbst ist aufgrund seiner stabilen Bauweise relativ schwer, dafür wirkt alles sehr robust. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, alle mechanischen Teile wie Standfuß und Pivotfunktion laufen sauber und ruckelfrei. Neben dem Monitor kamen noch eine Menge Kabel (VGA, DVI, Sound, USB, Strom) zum Vorschein, also wirklich alles was man anschließen könnte. Beachtenwert finde ich das der Monitor über ein eingebautes Netzteil verfügt, kein externes oder gar Steckernetzteil.
Neben zwei Minilautsprechern verfügt der Monitor noch über einen Sound-Ausgang für den Anschluß eines Kopfhörers, so dass man sich hier nicht dauernd hinter dem Schreibtisch mit den PC-Anschlüssen herumquälen muss. Hätte man zusätzlich noch den Mikrofonanschluß auf dem gleichen Wege durchgeschleift könnte man diese elegante Lösung auch mit Headsets nutzen. In Zeiten wo immer mehr via Fernwartung, Videokonferenz und Internettelefonie läuft sicher wünschenswert.
Ebenfalls vom PC durchgereicht wird ein USB-Anschluß, wobei der Monitor als Hub fungiert und zwei USB2-Ports zur Verfügung stellt. Warum man hier nur zwei Ports bereitstellt (also gerade mal einen zusätzlichen Port gewinnt) ist mir schleierhaft. Wenigstens 4 Ports (Maus, Tastatur, Grafiktablett, Colorimeter) wären wünschenswert gewesen und preislich wohl kaum ins Gewicht gefallen. Und den Anwender würde es dank deutlich weniger Kabelsalat sicher freuen.
Positiv zu nennen ist in Verbindung mit der ganzen Kabelei die Kabelführung im Standfuß, in die man die zu führenden Kabel einfach seitlich einschiebt. Schade finde ich das die Standfuß-Grundplatte unter der Kabelführung nicht durchbrochen ist. Man könnte dann die Kabel unsichtbar nach unten verschwinden lassen. So muss man sie seitlich am unteren Ende der Kabelführung herausführen, womit sie wieder sichtbar werden.
Der erste Eindruck nach Anschließen und Einschalten des Gerätes war ein echtes Aha-Erlebnis. Die Leuchtkraft und Brillianz der Farben ist deutlich besser als auf meinem relativ neuen Notebook. Blickwinkelabhängige Veränderungen sind in der normalen Sitz- und Arbeitsposition quasi nicht feststellbar. Selbst bei starken Positionswechseln nach rechts oder links sind die Veränderungen minimalst. Ich hoffe das dies alles so erhalten bleibt wenn das Gerät endgültig eingestellt und kalibriert ist. Die Entscheidung für den Eizo dürfte aber auf alle Fälle richtig gewesen sein.
Momentan hapert es nur noch ein wenig mit dem Mehrschirmbetrieb unter Linux. Der ATI-Treiber lässt sich einfach nicht davon abbringen das der Monitor links vom Laptop stände. Dummerweise ist es gerade umgekehrt. Aber das dürfte sich auch schnell klären.
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