Apple-LogoSo, nun ist das gute Stück seit zwei Tagen da und die ersten Banden zwischen uns sind geknüpft.

Bilder oder gar Videos zum Unboxing spare ich mir, da gibts ja genug Andere, die sowas machen. Man muss allerdings durchaus zugeben, dass das Design bei Apple nicht am Gerät aufhört, sondern auch die Verpackung gut durchdacht ist. Und wenn es so Kleinigkeiten wie vorhandene Aufreisslaschen an den richtigen Stellen sind. Die Verarbeitung des MacBooks ist wie erwartet sehr gut. Was mir trotzdem positiv aufgefallen ist: Ein sehr kompaktes Stecker-Netzteil, und dazu ein Kabel was sich gut aufrollen lässt. Beides zusammen lässt sich mit wenig Platzbedarf in der Tasche verstauen. Warum zum Teufel bekommen das andere Notebookhersteller nicht hin! Warum liefern die halbe Ziegelsteine mit störrischen und sperrigen Kabeln aus? Auch positiv: Keine nervigen Werbeaufkleber neben dem Touchpad. Das ist das erste Notebook, wo ich nicht direkt nach dem Auspacken zum Spiritus greifen musste um störenden Werbekram zu entfernen.

Das Einrichten des Grundsystems lief zügig und relativ stressfrei. Direkt bei der Einrichtung meine der Installer immer, das meine Apple-ID bzw. das Kennwort nicht gültig wären. Irgendwann habe ich den Punkt dann übergangen. Beim späteren Eingeben der Daten in iTunes wurden sie ohne Murren akzeptiert. Erster Eindruck des Gesamtsystems: Schick, viele Apps vorhanden, aber kein nerviger, aufpoppender Schnickschnack, der besser weiß was ich machen will als ich selbst. Vorbildlich.

Da MacBook wurde mit OS X 10.10 (Yosemite) ausgeliefert. Mir wurde direkt nach dem Einrichten des Systems das Update auf OS X 10.11 (El Capitan) angeboten. Adobe Lightroom hatte zwar mit El Capitan einige Probleme, die sollten aber mittlerweile weitestgehend behoben sein. Also habe ich das Update gewagt und einspielen lassen. Auch das lief wie erwartet stressfrei und relativ zügig.

Die Installation von Anwendungsprogrammen hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Erfreulich ist, das einige meiner Lieblingsprogramme im zentralen Mac-App-Store vorhanden sind und sich dort wirklich sehr einfach mit zwei Mausklicks installieren lassen. Alle anderen Programme müssen separat herunter geladen und installiert werden. Prinzipiell geht das genauso gut oder schlecht wie unter Windows. Im Gegensatz zu den gewohnten Windows-Installationsroutinen fällt dabei auf, das manche MacOS-Installer etwas seltsam daher kommen: Nach Start des Installers muss nochmals ein Button angeklickt werden um die Installation zu starten. Abgesehen davon, das dieser Button manchmal schlecht als solcher erkennbar ist: Wenn es nur eine Auswahlmöglichkeit gibt, wozu diese erst anbieten? Hier ist definitiv noch Potenzial für Verbesserungen vorhanden, zumal mit dem App-Store eine einfach zu bedienende, zentrale Verteilungsplattform vorhanden ist. Ich denke hier kann sich Apple (und Microsoft gleich mit) auch noch einiges aus der Welt der Linux-Distributionen abschauen, dort ist das Thema Softwareverteilung über entsprechende zentrale und dezentrale Repositorities relativ gut gelöst.

Noch ein paar Worte zu ein paar Hardware-Details. Trotz der relativ kleinen Gesamtgröße des Notebooks von nur 12″ ist die Tastatur vollwertig, bietet große Tasten (größer als bei meinem 1,54″-Dienst-Notebook) und bietet ein angenehmes Schreibgefühl. Wobei ich mich an die teilweise gegenüber einer PC-Tastatur fehlenden Sondertasten noch gewöhnen muss. Sehr positiv finde ich das große Touchpad mit der neue Force-Feedback-Funktion. Ich hatte erst Befürchtungen aufgrund meiner Maus-Abhängigkeit, das ich mir doch recht schnell noch eine Maus zum Notebook dazu kaufen würde. Dies würde ich momentan nicht mehr so sehen. Durch die Größe des Touchpads und die möglichen Multitouch-Funktionen (ein Finger bewegt den Mauscursor, zwei Finger scrollen das aktuelle Fenster) lässt sich das System auch per Mauscursor schnell und präzise bedienen, ohne sich die Finger zu verknoten. Und die Force-Feedback-Funktion fühlt sich wie ein echter Mausklick an, obwohl es definitiv mangels beweglicher Teile keiner ist. Also gibt es erst mal keine extra Maus.

MacBook und MacOS – Erste Eindrücke
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