Fotografie-LogoIch schaue mich schon seit einiger Zeit immer mal wieder nach kompakten, leichten und reisetauglichen Stativen um, da ich zwar mit meinem großen Feisol 3472 sehr zufrieden bin, das aber eher nichts für den Wochenend-Trip oder ne Flugreise ist, wo man nicht so viel Gepäck mitschleppen will oder kann. Vor einigen Tagen hatte ich zufällig bei Paddy gelesen, das das Stativ Manfrotto M-Y 732CY momentan bei Amazon sehr günstig um die 90 Euro angeboten wird. Das Ding ist schön kompakt (ca. 40cm ohne Kopf), leicht (knapp 1kg) und dabei aus Carbon und Basalt gefertigt. Eigentlich ist das Stativ eher für Kompaktkameras und kleinere DSLR-Setups gedacht, aber die allgemeinen Eckdaten gefielen mir. Und das obwohl ich eigentlich schon vor Jahren mit Manfrotto abgeschlossen hatte.

Nachdem Paddy sein Exemplar erhalten und ersten Tests unterzogen hatte und dabei durchaus auch mit geschätzten 2kg Gewichtsbelastung zu zufriedenstellenden Ergebnissen gekommen ist,  konnte ich dann doch nicht widerstehen und habe es mir bestellt. Heute wurde es geliefert und natürlich auch gleich ausgepackt.

An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Auch die Bedienung funktioniert problemlos. Die Schnappverschlüsse scheint Manfrotto erfreulicherweise in den letzten Jahren verbessert zu haben. Im Ganzen ist das Stativ für die Stärke der Beine bzw. Beinsegmente wirklich sehr stabil. Allerdings scheint es in voll ausgefahrenem Zustand (alle Beinsegmente ausgezogen) sehr schwingungsempfindlich zu sein. Schnippt man gegen eines der Stativbeine, so schwingt das ganze Stativ einige Sekunden nach. Verzichtet man beim Aufbau auf die untersten, dünnsten Beinsegmente, so ist die Schwingungsneigung als auch das Nachschwingen deutlich geringer. Wenn man also nicht unbedingt die volle Höhe benötigt sollte man also die unteren Beinsegmente besser nicht ausziehen. Dieses Verhalten ist übrigens nicht ungewöhnlich und bei sehr vielen Stativen mit sehr dünnen Beinsegmenten anzutreffen.

Im Ganzen ist das Stativ auf alle Fälle sein Geld wert.

So, nun gilt es noch den passenden Kugelkopf zu finden…

Manfrotto M-Y 732CY: Ein erster Eindruck
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2 thoughts on “Manfrotto M-Y 732CY: Ein erster Eindruck

  • 20. Januar 2011 um 17:05
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    genau deiner meinung ich habs allerdings direkt auf manfrotto.de bestellt also mit kopf, was icvh heute ein bisschen bereue. was ich allerdings ein bisschen schade finde is dass wenn man das unterste segment einfährt, dann ist das stativ für aufnahmen im stehen einfach zu klein da die gesammthöhe meiner meinung nach auch schon ein bisschen größer hätte sein können.
    suchst du nen kopf mit oder ohne friktion?

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    • 21. Januar 2011 um 19:27
      Permalink

      Hallo Leo,

      das Stativ ist für mich ein Kompromiss mit den Prämissen leicht und reisetauglich. Das man da irgendwo Abstriche machen muss und ggfs. die volle Höhe nicht nutzen kann war mir klar. Aber braucht man die immer? Ich habe die Erfahrung gemacht das ich oftmals eher tiefere Kamerastandpunkte bevorzuge. Bequemlichkeit muss da sowieso hinten anstehen.

      Bezüglich des Kopfes: Mir ist günstig ein RRS BH-25 zugelaufen, der aber noch auf dem Postweg ist. Der hat keine Friktion und ich werde mal sehen wie er sich schlägt. Auch hier wieder: Ein Kompromiss, Gewicht ist auch wichtig.

      Alternativ habe ich den Gitzo GH 1780 ins Auge gefasst. Auch noch sehr kompakt, leicht und mit Friktion.

      LG Uwe

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